Portside Beach - Claire & Bradley by Ella Green

Portside Beach - Claire & Bradley by Ella Green

Autor:Ella Green [Green, Ella]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-01-30T16:00:00+00:00


Claire

„Herzlich willkommen auf der Portside Beach High School“, begrüßte mich die Rektorin, Mrs. Parker, und musterte mich. Meine Nase war zwar über Nacht etwas abgeschwollen, aber sie war blau. Ein richtig schönes Blau, das allerdings höllisch wehtat. „Danke“, sagte ich lächelnd. „Hier ist dein Stundenplan und der Zahlencode für deinen Spind.“ Mrs. Parker streckte mir zwei Zettel entgegen. Ich nahm sie und starrte darauf. Mein erster Tag an der High School, schon irgendwie cool. „Ich zeige dir gleich mal deinen Spind, darin kannst du alle Bücher verstauen, die du nicht brauchst. Auf dem Stundenplan steht immer, in welchem Raum und bei welchem Lehrer der Unterricht stattfindet.“ Ich folgte ihr nach draußen auf den Flur, der bereits von Schülern belagert war. Wie ein Affe im Zoo kam ich mir vor, alle glotzten mich an. Was nicht nur an meiner blauen Nase, sondern auch an der Tatsache lag, dass ich die Neue war. Am liebsten hätte ich laut geschrien: Ja, ich bin’s, die Neue! Aber ich wollte an meinem ersten Tag hier nicht zu sehr auffallen. „Das hier ist dein Spind“, sie deutete auf einen Blechschrank, so wie ich ihn nur aus den Teenie-Highschool-Filmen kannte. „Ich wünsche dir einen guten Start. Wenn irgendetwas ist, dann weißt du ja, wo du mich findest.“

„Okay, äh ... danke“, flüsterte ich. Ich war nervös. Alles war neu für mich. Ich kannte keinen und hatte noch keine Freunde. Mit dem Zettel, auf dem der Zahlencode war, stand ich vor dem Spind und öffnete ihn. Okay, das war schon einmal geschafft und den Code 4969 konnte ich mir gut merken. Im Flur wurde es immer hektischer, denn es klingelte zur ersten Stunde. Schnell blickte ich auf meinen Stundenplan, um zu checken, welches Fach ich hatte und in welchen Raum ich musste. American History – Mr. Lewis – Room 105, stand ganz oben. Okay, dann los. Es dauerte eine Weile, bis ich den richtigen Raum fand und feststellte, dass die Tür bereits geschlossen war. Mist. Mein erster Tag und ich komm zu spät zum Unterricht. Zaghaft klopfte ich an der Tür und hörte eine Männerstimme: „Come in.“ Langsam öffnete ich die Tür und ungefähr zwanzig Augenpaare gafften mich an. „Hi, sorry … äh … ich habe den Raum nicht gefunden.“

„Ah, du musst Ms. Becker aus Deutschland sein.“ Ich nickte stumm und ging Mr. Lewis entgegen. „Da hinten ist noch ein Platz frei“, er deutete auf einen Platz in der letzten Reihe neben dem Fenster. Selbstbewusst ging ich zu dem Platz, während mich meine Mitschüler neugierig musterten. Puh, geschafft, ich sitze. Das ist ja schon mal was. „So, und jetzt wieder alle Augen nach vorne. Ihr könnt unsere neue Schülerin später noch genug anstarren und mit Fragen löchern.“ Nein. Bitte nicht anstarren und schon gar nicht Fragen stellen. Ich fühlte mich etwas unwohl. Auch wenn ich eine sehr selbstbewusste Frau bin, das hier war doch irgendwie komisch für mich. „Psst … psst ...hey ... hey!“, hörte ich ein Flüstern neben mir. Ich blickte nach rechts und sah einen muskulösen, blonden Kerl neben mir, der mit seinem Stuhl etwas näher rückte.



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